Formdepot: Raum für Handwerk, Design & Architektur

Formdepot

Das war der Formdepot Salon 2019!

Es war ein wahrlich multi-sensorisches Wochenende und eine perfekte Symbiose zwischen Handwerk & Design während des Formdepot Salons! Zudem – dank des Caterings von Pöhl & Mayr – ein kulinarischer Entdeckungsparcours für alle Sinne. Denn während Augen und Hände die Ästhetik der Produktinnovationen respektive die Haptik der neuen Materialoberflächen entdecken konnten, erlebte der Gaumen einen ganz anderen Hochgenuss. Überall waren in die einzelnen Showroomflächen sowie auf den unterschiedlichen Etagen kleine Gourmetstationen integriert, welche Kulinarikfreaks auf ihre Kosten kommen ließen. Sie luden bei vorzüglichen Gourmet-Häppchen, 1, 2 ,… Glaserln gutem Wein sowie entspannter Atmosphäre zum Fachsimpeln, Designer Talks und Live-Demonstrationen traditioneller Handwerkskunst ein. Dabei verband Besucher als auch Formdepot Members ihre unbändige Leidenschaft für Handwerk und Design.

Ich schätze, es ist unverkennbar, dass ich seit Entdeckung des Formdepots – einer einzigartigen Bühne für Handwerk & Interior Design – im vergangenen Jahr ein großer Fan ihrer Philosophie geworden bin. Denn basierend auf der Grundidee ihrer Visionäre, dem Architekten-Duo Mayr & Glatzl (M&G), wird uns als potentiellen Kunden nicht nur eine einmalige Showroomwelt zu Design und Architektur geboten, sondern ein neues Projekt von der ersten Skizze bis hin zur gesamten Umsetzung höchst professionell begleitet. Sei es die Neugestaltung unseres Gartens oder Terrasse, der Umbau einer Altbauwohnung oder gar die Errichtung eines ganzen Einfamilienhauses. Aber selbst wenn ihr nur euer Wohnzimmer neu einrichten wollt und einen passenden Kamin für die kältere Jahreszeit dafür sucht oder euch bloß eine neue Küche wünscht, seid ihr im Formdepot bestens aufgehoben.

Dabei steht der individuelle Kundenwunsch (wir alle dürfen endlich einmal träumen!) absolut im Vordergrund. Während wir von unserer Version des neuen Hauses oder Gartens erzählen, zeichnet Heinz Glatzl händisch eine allererste Skizze mit ersten Ideen einer möglichen Umsetzung auf so professionelle Art und Weise, dass der Entwurf einem wahren Kunstwerk ähnlich kommt. Erst in einem weiteren Schritt werden diese Entwürfe per Computer gezeichnet und als Randerings den Kunden präsentiert.

Am 1. März-Wochenende war es dann so weit und das Formdepot mit seinen Members und Partnern lud zu einem Formdepot Salon gemäß dem ursprünglichen Wiener Salongedanken ein. Wo sich einst Künstler und Kunstförderer trafen, sollten sich bei diesem ganz besonderen Event die besten handwerklichen Betriebe aus Österreich und Italien sowie die Liebhaber von Design und Handwerk zu gegenseitiger Inspiration respektive zum Netzwerken treffen. Ganz unter dem Motto des Formdepots als Ort der Begegnung und des kreativen Austauschs am besten gleich in eigenen Salongesprächen. Dabei sollte vor allem dem Raum im wahrsten Sinne des Wortes „mehr Raum“ durch einen ganzheitlichen Blick auf Produkte und Designs gegeben werden.

Nun muß ich gestehen, dass dies aus meiner Sicht nur schwer zu topen war. Denn das Formdepot war schon vor dem diesjährigen Salon eine perfekte Symbiose aus interaktiver Showroom-Erlebniswelt und hoch funktionell eingerichteten Schau-Wohneinheiten. Letztere – ich denke da ganz besonders an das Formdepot Loft mit entsprechender Dachterrasse – so geschmackvoll gestaltet, sodass man am liebsten als Besucher darin einziehen möchte! Aber das Salonevent hat mich auch dieses Mal erneut überrascht!

Im Vordergrund standen Inspirationen für Neugestaltungen, Produktinnovationen sowie neue Interior Designerstücke, Farben und Oberflächenmaterialien. Besonders multi-sensorisch empfand ich diese spannende Entdeckungsreise durch den Formdepot Salon am Samstag beim Formdepot Salon Brunch, während dessen wahre Gaumenfreuden von Pöhl & Mayr (bekannt vom Kutschkermarkt) auf diversen Materialien präsentiert wurden. So konnte bester Schinken mit Brot und Gebäck von der Waldviertler Backkultur Kasses auf hochwertigsten Fliesen, ausgezeichneter Fisch und Kaviar auf Marmorplättchen und Südtiroler Käse respektive ein ganzes Nussbuffet auf kleinen Holzbrettchen verkostet werden.

Highlight des diesjährigen Salons war aus meiner Sicht aber die räumliche Inszenierung des neu geschaffenen Wellness & Day Spa Bereichs, der erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde und basierend auf Plänen von M&G umgesetzt worden war. Die aus der Steiermark stammende Firma Deisl, welche im kommenden Jahr unfassbare 500 Jahre als traditionelles handwerkliches Unternehmen für Holz und Stein feiern wird, erfüllte sich damit nicht nur eine neue Showroomfläche für die Wiener Kunden, sondern gleich ein ganzes Büro. Mit irrsinnig schönen Breitwieser Stone Wand- und Bodenflächen, einer optisch anmutenden Metallkonstruktion sowie vielen Lichteffekten wurde auf kleinstem Raum eine zweistöckige Ebene geschaffen. Diese bietet sowohl Platz für Kundengespräche als auch für einige Büroplätze für das Deisl Beratungsteam.

Die Firma ist sicherlich unter Saunafans ein Begriff, denn seit mehr als 25 Jahren hat sich das Unternehmen auf hochwertige und individuelle Maßanfertigungen von primär privaten Saunalösungen aus Vollholz spezialisiert. Während früher Sauna- und Wellnessbereiche gerne im Keller eines Hauses geplant wurden, werden sie heutzutage immer mehr in die Wohn- und Badezimmerwelt integriert und verlangen dadurch auch ästhetisch schöne Umsetzungen unserer Wellnessträume. Viele der Hölzer kommen übrigens aus dem Naturpark Sölktäler. Wie sehr die Familie Deisl den Rohstoff Holz schätzt, beweist die Tatsache, dass nach jeder realisierten Vollholzsauna 10 Jungbäume im Naturpark nachgesetzt werden. Ganz unter dem Firmenmotto „Unsere Saunen wachsen nach!“

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Genauso viel und wirklich bewundernswerten Respekt gegenüber der Materie Holz und somit gegenüber unseren Bäumen bringt Stefan Knopp aus der Nähe Salzburgs mit. Auch über seine wahrlich einzigartigen Vollholztische, welche er teils aus Jahrhunderte alten Baumstämmen zaubert, hatte ich euch bereits erzählt. So war ich erstmals auf der Interior Designmesse in der Hofburg auf sein Handwerk aufmerksam geworden. Für Stefan Knopp sind Tische nicht einfach nur zum Speisen und Trinken da, sondern vielmehr der Kommunikationsmittelpunkt jeder einzelnen Familie. Für ihn – denn er holt gerne die Seele aus dem Baumstamm heraus – leben die Bäume noch etliche Jahre  weiter. Besonders faszinierend fand ich die Strahlkraft, die jeder Tisch dank der jahrhundertelang gespeicherten Sonnenenergie hätte, von der er mir erzählte.

Beeindruckend fand ich auch die Steinböden der Firma Breitwieser aus Tulln, welche in ihrer weltweit größten Stone World somit auch das umfangreichste Angebot an Natursteinen mit einzigartigen Designs – so wie die Natur sie geschaffen hat – bietet. Ich durfte schon im Vorfeld zum Formdepot Salon diese Steinwelt besuchen und war wirklich fasziniert. Herr Breitwieser verriet mir: „Seit etwa 5 Milliarden Jahren gibt es die Welt. Seit circa 4 Milliarden Jahren Steine in dieser Form und der älteste Stein, den wir in unserer Stone World zeigen, ist etwa 3,5 Milliarden Jahre alt.“ Wow! Nun hat die Firma das weltweit allererste Siphon-freie Waschbecken lanciert und patentieren lassen. Ein wahrer Designhingucker! Das Siphon verschwindet hierbei in der Wand und kann jederzeit durch Herausziehen der Waschbeckenplatte wie üblich gereinigt werden. Gleich meine erste Frage aus Sicht einer Frau.

Besonders interessant waren die Live-Demonstrationen zu moderner wie traditioneller Handwerkskunst am Sonntag. Während Anna und Marta, Gründerinnen des italienischen Design Studios Nerodiseppia per Hand gemalene Tapetendesigns demonstrierten, zeigte die Firma Karak aus Vorarlberg wie man nach alter traditioneller japanischer Rakumethode Fliesen brennt. Bunte Tapetendesigns als Eyecatcher zumindest an einer Wand im Wohn- oder Schlafzimmer scheinen wieder in Mode zu kommen. Bei eurem nächsten Besuch im Formdepot könnt ihr eine von Nerodiseppia gestaltete Rückwand mit Designs aus Ovids Metamorphosen im Schlafbereich bewundern. Die Entwürfe werden mittlerweile sogar auf Frotté für Homewear gedruckt und ergänzen wunderschön das Sortiment.

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Copyrights © Viennissima

Charmant fand ich die Entdeckung der Saint Charles Produkte in sämtlichen Badezimmern, Saunen und Küchen des Formdepots. Eine ganz neue Kooperation und natürlich für die Saint Charles Apothecary ein perfektes Product Placement. Denn Saint Charles legt großen Wert auf Produkte aus der Natur aber auch auf traditionelles Handwerk wie mir Richard König, Managing Director, verriet: „Unsere breite Produktvielfalt integriert sich in diesem Umfeld des Formdepots perfekt. Da wir die Naturheilkunde ganzheitlich vertreten, beginnt dies im Badezimmerbereich, über Küchen und Wohnszenarien bis hin zur neuen Spa-Landschaft. Dabei kommt neben unserem Klassiker, der Apothekerseife, auch die herb duftende Naturkosmetik-Pflegeserie Privatmischung wie auch die erfrischende Serie Soul Splash zum Einsatz. Im Bereich der Küche unsere Aromatherapie sowie im Day Spa unsere Saunaaufgüsse„. 

Der Werbeauftritt zum eigens gestalteten Formdepot Magazin sowie zum Salon selbst stammt übrigens aus der kreativen Ader des Pop Art Künstlers Andreas Reimann. Auch seine Kunst ein interessanter Mix aus Traditional, Pop & Street Art in Form von – wie ich es nenne – besonderen Collagen, händischen Siebdrucken und Farbtonalitäten hat einen Platz in der heimischen wie auch internationalen Kunstwelt gefunden. So lächelt uns vom Magazin-, Programm- und Einladungscover zum Formdepot Salon Alma Mahler in Anlehnung an den Wiener Salon entgegen. Allerdings modern interpretiert. Ich hatte die Originalfotografie erst letztes Jahr im Leopold Museum gesehen.

Solltet ihr aus Zeitgründen den Formdepot Salon versäumt haben, so empfehle ich euch einen Besuch zu jeder Zeit in diesem wirklich ganz besonderen Showroom für Handwerk, Design und Architektur. Das Formdepot hat täglich von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr geöffnet und bietet eine inspirierende wie auch professionelle haptische Plattform für jede Art von Neu- oder Umgestaltung in eurem privaten oder beruflichen Umfeld. Solltet ihr wirklich vorbeischauen (unbedingt auch das neue Magazin mitnehmen!), so freue ich mich auf euer Feedback zu euren eigenen Eindrücken!

Formdepot, Abelegasse 10, 1160 Wien

Ein Kommentar zu „Formdepot: Raum für Handwerk, Design & Architektur

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