#sommerfrische oder #winterwarm: Refugium Lunz am See

Gourmets und Liebhaber frischer, regionaler Küche werden es lieben! Denn mit dem neuen Refugium Lunz ist nicht nur ein herrlicher Rückzugsort zur Erholung entstanden, sondern ein wahrer Geheimtipp für bodenständige, mit viel Leidenschaft zubereitete Kulinarik. Für mich wohl die größte aller Überraschungen! Ein wunderschön umgesetztes Interior Design hatte ich erwartet. Immerhin kenne ich das Formdepot, sein Konzept rund um Architektur, Design und Handwerk sowie seine zwei inspirierenden Ideengeber dahinter schon seit einigen Jahren. Als Heinz Glatzl und Joachim Mayr mir erzählten, sie würden in Lunz am See ihr eigenes Hotel bauen, wollte ich schon damals gerne eine der ersten Gäste sein. Mir war bewußt, dies könne nur ein spezieller Hideaway für uns Städter auf der Suche nach Auszeit vom Alltag werden. Sei es zur #sommerfrische, wenn es in der Stadt wieder unerträglich wird. Oder für ein paar Tage #winterwarm, sollte das Wetter einmal nicht so mitspielen. Denn Sauna, offene Kamine und herzliche Gastfreundschaft sorgen für ganz viel Wärme und Wohlbefinden!

Ein Ort des Seins, der Geschichte (er)leben läßt

Das niederösterreichische Örtchen Lunz am See ist ein kleiner Diamant im Mostviertel und noch so etwas wie ein touristischer Geheimtipp. Für viele – so auch für mich – mit etwas Nostalgie verbunden, erinnere ich mich doch gerne an romantische Bootsausflüge mit dem Elektroboot zurück. Ein idealer Ort also für ein ganz besonderes Refugium, wo hochwertiges Interior Design, das Spiel mit Oberflächen und Naturmaterialien sowie traditionelles, leidenschaftliches Handwerk die Hauptrolle spielen. Man muß nur das Wiener Formdepot besuchen, um eine erste Vorahnung davon zu bekommen, wie gemütlich, geschmackvoll und formvollendet dieses kleine Hotel geworden ist. Im letzten Sommer lernte ich schließlich bei einem internen Verkostungsdinner zusammen mit dem Team von M&G das kulinarische Konzept – basierend auf regionaler, saisonaler sowie mit viel Leidenschaft zubereiteter Küche – im Formdepot kennen. Ein erster kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen würde.

Refugium Lunz
Copyrights © Viennissima Lifestyle
Refugium Lunz
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Die Vorfreude wurde noch durch ein weiteres Erlebnis unterstrichen, als ich mit Begleitung im Jänner dieses Jahres im Showroom des Formdepots als erster Gast überhaupt übernachten, und das Hospitality Konzept des Refugiums, neben einem weiteren Ausflug in die zukünftige Küche, erleben durfte. Denn mit Fanny und Christian Metzger hatten die Eigentümer das perfekte Betreiberpaar gefunden. Fanny als die herzliche Gastgeberin, welche jeden Wunsch von den Augen der Gäste abzulesen vermag, und Christian, welcher sich in der Küche im wahrsten Sinne des Wortes selbst verwirklicht und für das leibliche Wohl der Refugium-Gäste sorgt. Vom Frühstück über den Nachmittagskuchen bis hin zum köstlichen Abendessen. Bei vielem werdet ihr den Eindruck haben, noch nie so geschmackvoll gegessen zu haben. Selbst bei Kuchen und Marmorgugelhupf übertrifft sich Christian jedes Mal selbst.

Kümmern mußt du dich um nichts, aber genießen kannst du viel

Am ersten April-Wochenende – rechtzeitig zur Osterferienwoche – war es dann endlich soweit! Das Refugium öffnete mitten am Kirchenplatz, in einem historischen Gebäude mit viel Geschichte seine Türen. Meine Erwartungshaltung war groß. Wenn auch ein bißchen schaumgebremst durch die typischen Wetterkapriolen im April während der Anreise. Doch schon beim Betreten durch das Eingangstor mit dem schönen Messingschild – dem R – hatte ich unweigerlich den Eindruck, eine andere Welt zu betreten. Vergessen war das Wetter und meine Abenteuerlust zurück. Das Eingangsgewölbe eher dezent, minimalistisch und reduziert, aufgewertet durch einige antike Truhen, Stühle und Dekorationen empfängt den Gast beim Eintreten, ehe es nach rechts durch eine moderne Glastüre in die eigentliche Rezeption mit eigenem Concept Store geht. Spätestens da entfuhr mir das allererste „Wow“, denn das Design, die Farbwelt sowie die vielen Saint Charles Produkte, neben anderen kleinen Mitbringseln und Geschenkideen, strahlt eine irrsinnige Willkommenswärme aus.

Nach einem sehr herzlichen, unkomplizierten Einchecken fiel mein Blick auf die angrenzende, mindestens genauso einladende Salonküche, wo bereits Kaffee – übrigens von bester Qualität von Cult Caffè aus dem Mostviertel, zubereitet mit hochwertiger italienischer Kaffeemaschine – und frisch gebackener Kuchen auf uns warteten. Ein Raum mit sehr viel Wärme und Offenheit im wahrsten Sinne des Wortes, denn in der warmen Jahreszeit läßt sich die Glasfront zum Kirchenplatz hin komplett öffnen und lädt auch lokale und zufällige Gäste zum Einkehren in Küche oder den Salongarten ein. Es soll ein Platz für alle sein, besonders außerhalb der Refugium-internen Küchenzeiten. Selbst abends, wenn Gäste von Ausflügen hungrig nach Hause kommen, finden sie dort noch eine kleine Jause und ein gutes Fläschchen Wein vor. Man munkelt, dass Heinz und Joachim, wenn sie denn am Wochenende selbst nach Lunz kämen, von Zeit zu Zeit auch persönlich ihre Refugium-Gäste bekochen würden. Sind sie doch beide privat leidenschaftliche Köche sowie Fans regionaler, bodenständiger Küche. Zudem bietet sich die Salonküche herrlich auch für gemeinsames Kochen und Koch-Workshops an. 

Kaufen mußt du nichts, aber schön finden wirst du viel – Form(depot)vollendet

Nachdem es sich um das Eröffnungswochenende handelte, hatten wir Glück, denn Heinz und Joachim waren persönlich zugegen. Somit ließt es sich Heinz nicht nehmen, uns herumzuführen und so manchen Blick hinter die Kulissen sowie in die schönsten Räumlichkeiten des Refugiums zu ermöglichen. Während die beiden Inhaber zurecht stolz auf die aus dem Jahre 1661 erhaltene Gaststube mit der mühevoll freigelegten und sandgestrahlten Holzdecke sowie offenem Kamin und Originalstühlen eines ehemaligen Wiener Wirtshauses sind, gefiel uns besonders das moderne Restaurant. Mit zwei komplett verglasten, im Sommer sich zum Ybbs-Fluss hin öffnenden Glaswänden ist der Raum förmlich lichtdurchflutet. Das Design-Herzstück ist hingegen eine fast schwarze Theke aus dunkel gebeizter Eiche mit japanischen Einflüssen in Anlehnung an die berühmten Schiebetüren in Japan. Die vielen dunklen Holzstäbe soll Joachims Vater, Gründer der familieneigenen Tischlerei, persönlich eingesetzt und geleimt haben. Die Idee zum Design stammt hingegen von Joachim Mayr selbst.

Wohin man als Gast blickt, entdeckt man hochwertige und kostbar verarbeitete Materialien sowie ein beeindruckendes Spiel der Oberflächen. Speziell die Fliesen in Kombination mit Böden und Holz in den unterschiedlichsten Räumlichkeiten sind extrem beeindruckend. Man kann gar nicht anders als ihre Haptik zu fühlen.

Aufessen mußt du nicht, aber auskosten kannst du viel

Die wahre Überraschung ist allerdings die Kulinarik! Noch authentischer, geschmackvoller und gesünder kann kaum gekocht werden. Christian zaubert mit so viel Leidenschaft und Feingefühl aus Zutaten und Lebensmitteln, welche mehr oder weniger aus der Region stammen, wahre kulinarische Wunder auf den Teller. Ich war selbst überrascht, welche Qualität unsere Lebensmittel in Niederösterreich haben. Mit Freude dürfen wir auch das gemeinsame Kochen in der Salonküche erwarten! Je nach Saison sowie verfügbarem Obst und Gemüse sollen hier hinkünftig sogar Koch-Workshops stattfinden. Denn in einem Haus, in dem es so sehr „menschelt, stehen gemeinsamer Spaß, Lebensfreude, das Miteinander sowie kulinarischer Genuss absolut im Vordergrund. „Wenn du in Zukunft nach Lunz ins Refugium fährst und am Weg gibt es ein Standl mit frischen Marillen oder Erdbeeren, dann kaufst du diese, weil du weißt, wir werden etwas gemeinsam daraus machen“ – so ihr Verständnis von Gastlichkeit.

Schlafen mußt du nicht, aber träumen kannst du viel

Sollte das Wetter tatsächlich einmal nicht berauschend sein, so hat man selbst nach zwei Tagen Refugium-Aufenthalt nicht den Eindruck, irgendetwas zu vermissen. Alleine kulinarisch wird man als Gast quasi rund um die Uhr verwöhnt. Dennoch empfiehlt sich schon morgens ein sanfter Start in den Tag mit etwas Yoga, gefolgt von regionalem Frühstück, eventuell einem Spaziergang rund um den See, mit heißem Saunaaufguss bei der Rückkehr und Nachmittagsjause. Selbst Shopping-Verliebte können im Refugium-eigenem Concept Store schmökern, aus zahlreichen Saint Charles Produkten wählen oder Mitbringseln kaufen. Ich bin überzeugt, es werden noch die einen oder anderen selbst gemachten Refugium-Produkte folgen.

Wahre Sauna Freaks buchen am besten gleich eine Suite mit eigener Privatsauna und großzügiger Sonnenliege auf den vielen Außenflächen und Terrassen des Refugiums. Denn nach jedem Regenguss folgt bekanntlich wieder Sonnenschein. So findet bestimmt jeder im Refugium sein Lieblingsplatzerl. Meines wäre direkt am Pool, gleich beim Gartenhaus, mit einem guten Buch in der Hand, denn auch hiervon gibt es so einige auf den Zimmern und Suiten. Und natürlich am See. Denn was wäre ein Ausflug nach Lunz am See ohne die legendäre Ausfahrt mit dem Elektroboot!

Ach, es gäbe noch so viel zu beschreiben. Erzählen könnten wir noch viel!

Darum bat ich Heinz Glatzl und Joachim Mayr in der Salonküche, uns doch noch etwas mehr zu ihrem Herzensprojekt, dem Refugium Lunz, zu verraten.

Viennissima Lifestyle – Was hat euch beide bewogen, als Quereinsteiger ins Hotelbusiness einzusteigen?

Heinz GlatzlFür uns ist zu 100% ein Traum in Erfüllung gegangen, der nur noch durch Fanny und Christian mit ihrem Team übertroffen wurde. Wir hatten vor diesem Winterspaziergang – als die Idee zu diesem Projekt geboren wurde – schon einmal von einer gemeinsamen Bar geträumt. Jeder träumt wahrscheinlich irgendwann mal vom eigenen Hotel. Aber jeder unterschätzt, was es bedeutet, dieses auch zu führen. 

Joachim Mayr – Mein Vater hatte bereits 1974 überlegt, ob er Hotelier werden und unsere Frühstückspension zu einem Hotel ausbauen oder Tischler werden sollte. In meiner Familie gibt es eine sehr große touristische Affinität und in meiner Verwandtschaft sehr viele Wirtshäuser. Mein Vater hat schließlich die eigene Tischlerei gegründet, die Frühstückspension führt heute meine Schwägerin. Auch ich habe seit Jahren Gästezimmer in meinem Haus. Mir ist und war schon immer der Tourismus ein großes Anliegen. Dass wir ein so großes Hotel bauen würden, hatte ich allerdings nicht zu träumen gewagt.

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Viennissima LifestyleWas persönlich verkörpert für euch ein Refugium im Gegensatz zu einem (Boutique)Hotel? Was verbindet ihr mit diesem Wort?

Joachim Mayr – Das war ein demokratischer Prozess, der allererste Arbeitstitel war „Das Lunzdorf“. So heißt auch heute noch die Firma, der das Refugium gehört. Benannt nach dem hiesigen Ortsteil von Lunz. Boutiquehotels sind mir zu zeitgeistig, werden unserem Anspruch nicht gerecht. Wir wollten etwas Tiefergehendes, Langfristigeres schaffen, einen richtigen Rückzugsort. Mit viel Kontemplation, Natur und Ruhe. Der Begriff Boutiquehotel würde einfach nicht zu uns passen.

Heinz Glatzl – Der Name Refugium aus dem Italienischen (rifugio) bedeutet ja Rückzugsort, wo man ankommt, sich einfach wohlfühlt. Das war unser Verständnis, unsere Vision. Auch wollten wir nichts „überdesignen“, im Westen gibt es schon sehr viele Quasi-Boutiquehotels, die Design und Materialthemen überstrapazieren.

Viennissima Lifestyle – Neben wirklich sehr hochwertigem Design spielt besonders Handwerk eine große Rolle im Interior. Aber auch bei der Kulinarik. Soviel ich weiß, seid ihr selbst leidenschaftliche Köche?

Heinz Glatzl – Ja, wir kochen selber mit Leidenschaft, gehen auf den Markt einkaufen, laden einfach gerne Gäste ein. 

Joachim Mayr – Es gibt sogar die Idee, spontan in der Salonküche zu kochen. Wie etwa in der Bärlauch- oder Hollerzeit. Dann gehen wir mit unseren Gästen gemeinsam Holler pflücken, kochen Saft ein und jeder bekommt eine Flasche selbst gemachten Hollersaft als Erinnerung mit nach Hause.

Heinz Glatzl – Auch kennen wir die besten Schwammerlplätze!

Joachim Mayr – Wirklich beeindruckend ist aber Christians Küche und die durch Zufall gefundenen regionalen Bauern, Landwirte…. Aber wie Fanny immer so schön sagt: „Der Zufall geht Wege, da kommt die Absicht nicht hin.“ Christian steht prinzipiell für bodenständige Wirtshausküche von der Karte her. Aber das, was man schließlich als Gast am Teller serviert bekommt, ist soviel anders. So schön, so spannend. Ich habe gestern die weltbeste Lammleber gegessen, die man machen kann. Ich sage nur Topfennockerl, wo jeder Daunenpolster als hart erscheint. Oder Trüffelpommes….

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Viennissima Lifestyle – Was sind nun eure eigenen Lieblingsplatzerln im Refugium?

Joachim Mayr – Das ist schwer zu sagen, man muß ein paar Mal hierher kommen. Ich selbst fühle mich extrem wohl in der Salonküche, genau auf dieser Bank, auf der wir gerade sitzen. Im Restaurant sind die Gäste. Hier kann ich mir in Ruhe einen Kaffee machen.

Heinz Glatzl – Es sind so viele schöne Ecken, auch in den Zimmern. Für mich ist die Stube aus 1661 ein zentraler Ort. Besonders, wenn es draußen schneit und man den Kamin einheizen darf. Gerade von den Einheimischen gibt es schon sehr viele Anfragen zu Familienfeierlichkeiten. 

Viennissima Lifestyle – Auf der Website heißt es: Die Menschen herzenswarm und gradheraus. Miteinander und mit dir.Was ist für euch persönlich jene Gastfreundschaft, welche eure Gäste im Refugium erleben sollen?

Joachim MayrFanny und Christian haben uns letztes Jahr ein 7-seitiges Konzept als Bewerbung geschrieben, welches genau zusammengefasst hat, was wir beide gerne rund ums Refugium gehabt hätten. Nur hatten wir nie die Zeit dazu, dies selbst zu verschriftlichen. Dieser Bezug zum Regionalen, der Wert auf das Menschliche, die soziale Interaktion, das offen sein für …. Ganz unprätentiös, bodenständig, authentisch, glaubwürdig und ehrlich. Hier heißt es einfach „Sei du selbst!“

Schöner könnte man es eigentlich nicht benennen. Erleben müßt ihr es aber nun selber! Wenn ihr noch mehr Eindrücke – auch in Form kleiner Videoclips rund ums Refugium Lunz mit seinen schönsten Plätzchen, Zimmern und Suiten entdecken möchtet, dann schaut einfach auf meiner Viennissima Instagram Seite vorbei.

Refugium Lunz, Kirchenplatz 3, 3293 Lunz am See, NÖ

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Ich möchte mich ganz besonders bei Fanny Metzger, aber auch beim gesamten Team vom Refugium Lunz für ihre einmalige Gastfreundschaft bedanken sowie für die Einladug zu diesem speziellen Aufenthalt. Ein Tag war beeindruckender als der andere und ihr habt all‘ meine Erwartungen übertroffen.

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