Zeit zum Leben in der Luxuslodge

Luxuslodge

Unsere Genussmomente in der Luxuslodge in Annaberg

Ein kleiner Sonnenstrahl hatte es doch durch die vorsorglich zugezogenen Vorhänge geschafft und weckte mich schon zeitig am Morgen. Ich war aufgeregt endlich wieder im SalzburgerLand zu sein, daher versuchte ich erst gar nicht erneut einzuschlafen, sondern stahl mich leise aus unserem Schlafzimmer, verschwand kurz im Badezimmer und machte mich auf leisen Sohlen hinauf ins Dachgeschoss zur Kaffeemaschine. Ich war erst wenige Tage zuvor von einer Pressereise in den Nationalpark Hohe Tauern zurückgekehrt und noch immer ganz „geflasht“ von dieser traumhaften, saftig grünen Natur. Mit meiner ersten Tasse Cappuccino ging ich hinaus auf die Loungeterrasse, schloß die Augen und atmete zuallererst diesen herrlichen Almgeruch ein. Es war ein strahlender Sonnentag! Fast geblendet von dieser tollen Aussicht und dem Bergpanorama verwarf ich meinen Vorsatz, laufen zu gehen. Wir würden ja sowieso später eine Wanderung machen. Gemütlich in die Loungemöbeln gekuschelt saß ich einfach nur da und genoss die Natur um mich herum. Und ehe ich es realisierte, war ich eingetauscht in diese Aura der Luxuslodge mit dem Versprechen „Zeit zum Leben“!

Luxuslodge
Copyrights © Viennissima
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Die Luxuslodge besteht insgesamt aus drei verschiedenen Lodges (den Chalets Bischofsmütze und Mahdalm für je 10 Personen sowie dem Chalet Riedelkar für maximal eine Kleinfamilie) und liegt in erster Reihe eines eigens erbauten Chaletdorfs unweit von Annaberg. Im Stil alpiner Almgemütlichkeit mit vielen Naturholzmöbeln und Fellen detailverliebt eingerichtet und dekoriert hat man dank der großzügigen Glaswände aus den meisten Räumen einen Traumblick auf die angrenzende Naturlandschaft. Das Herzstück der größeren Chalets ist auf alle Fälle die großzügig gestaltete Wohnküche mit langem Esstisch aus Massivholz für die ganze Familie sowie einem angrenzenden Wohnbereich mit offenem Kamin. Die Küche ist mit Küchengeräten ausgestattet wie ich sie wahrscheinlich mein ganzes Leben lang nicht besitzen werde und lädt so manche Gäste zum Selberkochen ein.

Einen weiteren Wohlfühlcharakter hat im Kellergeschoss der Wellnessbereich mit Romantikbadewanne (aufgrund der vielen Teelichter, die dort Platz hätten), einem großzügigen Bad mit Indoor-Sauna, einem eigenen Ruheraum mit Liegen und Direktblick abermals auf die Berge sowie einem Outdoor-Relaxbereich mit Hot Tub. Wer möchte könnte sich sogar im eigenen Chalet mit Massagen und Spaanwendungen verwöhnen lassen! Besonders erwähnenswert finde ich allerdings die Bar im Ruheraum mit Saftpresse für stets frisch gepressten Orangensaft! Ein sehr cleveres kleines Detail!

Auf allen drei Ebenen finden sich Doppelschlafzimmer mit jeweils eigenem Badezimmer (in unterschiedlichen Größen und Ausstattungen) sowie ein spezielles Kinderzimmer mit Stockbetten für die kleinen Gäste des Hauses. Durch die charmante Tatsache, dass man aus jedem Schlafzimmer unabhängig voneinander nach draußen gelangen kann, entsteht durch diese „Mini-Wohneinheiten“ eine gewisse Intimität mit persönlichem Freiraum, sodass auch bei „full house“ genügend Platz für alle bleibt. Zusätzlich bieten die Chalets diverse Terrassen und unzählige kuschelige Plätzchen zum Faulenzen, Lesen und Entspannen. Es ist also Zeit zum Leben!

„Die Welt gehört dem, der sie genießt!“ (Giacomo Leopardi)

Wie euch sicherlich nicht verborgen geblieben ist, liebe ich Wien und empfinde die Innenstadt optisch sogar als eine Perle, dennoch habe ich der Welt lebenswerteste Stadt keinen einzigen Augenblick vermisst! Wir hatten das Glück im Chalet Bischofsmütze zu wohnen, also in einer der beiden großen Chalets mit Ost/Süd-Ausrichtung. Somit hatten wir den ganzen Tag über Sonne, nur dass wir von Zeit zu Zeit „wandern“ und ein neues der zahlreichen Plätzchen auf den verschiedenen Terrassen entdecken durften. Zu meinen persönlichen Lieblingsplätzen am Morgen entpuppten sich sehr rasch die beiden Terrassen im obersten Stock gleich in der Nähe der Küche. Selbst eine einzige Tasse Kaffee wurde hier zum puren Genuss dank dieses wundervollen Ausblicks direkt auf die grünen Almen sowie das Bergmassiv. Denn in Wien – so schön auch meine Altbauwohnung sein mag – sehe ich nur auf die gegenüberliegenden Nachbarhäuser. Die ersten Bäume und Sträucher finde ich erst ums Eck am Karlsplatz. 

Daher war es umso beeindruckender für mich zu erleben welch‘ positive Wirkung die Natur auf uns hat: Kraftplatz und Ruhepol zugleich! Während ich den allerersten Morgen-Cappuccino auf der kleineren Küchenterrasse mit den bequemen Loungemöbeln, Kissen und Fellen genoß, war für uns beide das eigentliche Frühstück auf der großen Terrasse reich an kulinarischen Genussmomenten. Dahinter steckte auch die liebevolle Hand unserer Gastgeberin, welche für uns den Kühlschrank vorab mit lauter regionalen Köstlichkeiten gefüllt hatte, sodass wir am zweiten Morgen daraus sogar einen Brunch gestaltet haben. Das frische Brot und Gebäck stammte direkt vom Bäcker aus dem Ort und wartete beim Aufwachen schon vor unserer Chalettüre.

Nachdem wir beide weder in München noch in Wien Balkon oder Terrasse besitzen, war alleine schon die Tatsache im Freien frühstücken zu können – zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen, den Vögeln sowie frischer Bergluft – eine echte Freude. Ganz zu schweigen von der Traumaussicht direkt auf die Berge mit der berühmten Bischofsmütze. Wie ein Sahnehäubchen legte sich am ersten Morgen eine kleine Wolke über die Mütze und spielte mit dem Sonnenlicht. Als würde sie uns zu einer  Bergwanderung einladen wollen…

Ausflugsmöglichkeiten für untertags gibt es genügend:

  • Wer zeitgerecht dran ist, schnappt sich die beiden für die Gäste der Luxuslodge kostenlos zur Verfügung stehenden E-Bikes.  
  • Für Wanderer liegen die grünen Almen und leichte Wanderungen zur Stuhl- oder Mahdalm direkt vor der Haustüre.
  • Abkühlung und Erfrischung an besonders heißen Sommertagen versprechen die gleich hinter dem Bergmassiv liegenden Badeseen des Salzkammerguts. 
  • Im Winter ist man in wenigen Autominuten direkt an der Gondelbahn zum Skigebiet Dachstein West, ein kleines, feines Skigebiet, in welchem immerhin der Welt beste Skifahrer seinen berühmten und so erfolgreichen Slalomschwung erlernt hat. 

„Werd‘ ich zum Augenblicke sagen: verweile doch, du bist so schön!“ (Johann Wolfgang von Göthe)

Zudem befindet sich ein ganz besonderes Natur- und Kulinarikjuwel in unmittelbarer Nähe zur Luxuslodge: das Winterstellgut von Didi Mateschitz. Auf fast 1000 Meter Seehöhe nicht weit vom Lammertaler Urwald entfernt liegt das wunderschön renovierte Gut auf einem sonnigen Hochplateau über Annaberg. Zur Begrüßung steht nicht die vielleicht vermutete High Society, sondern die lokale Bergprominenz Spalier: vis-à-vis die für mich schon bekannte Bischofsmütze, an ihren Seiten das Tennengebirge sowie der Gosaukamm. Bei Schlechtwetter laden drei liebevoll eingerichtete alte Stuben (auch für größere Familienfeiern) zum Verweilen bei herrlichem Essen und warmem Kamin ein. Im Sommer hat man als Gast die Qual der Wahl zwischen dem hellen und gemütlichen Wintergarten – der Veranda – sowie dem eigentlichen Gastgarten im Grünen. Gleich in der Nähe des üppig blühenden Bauerngartels.

Das Gut selbst sowie das Naturschauspiel rund herum hat uns beide so beeindruckt, dass wir dem Winterstellgut gleich zwei Besuche abgestattet haben: einmal zur Kaffeejause und einmal zu einem besonderen Abendessen. Fast alle der verarbeiteten Zutaten stammen aus den Salzburger Gauen, die Freilandeier vom Nachbarbauern, die gesammelten Eierschwammerl aus den Lammertaler Wäldern. Brot und Gebäck wird im eigenen Ofen nach alter Bauerntradition gebacken. All das schmeckt man schließlich auf dem Teller! Denn gekocht wird nach alten, regionalen Annaberger Rezepten und immer mit der Natur, also nur das, was die Natur je nach Saison gerade hergibt. Nachdem das Essen wirklich so köstlich ist, empfehlen wir euch abends gleich das Menü zu bestellen. Für derzeit 49,– Euro bekommt ihr ein großzügiges, mehrgängiges Menü inklusive herrlichen Nachspeisen. Der edle Tropfen stammt aus dem gut sortierten eigenen Weinkeller.

Wenn ich mir die vielen Fotos hier ansehe, möchte man meinen, wir hätten nur gegessen! Dabei waren wir tatsächlich auch ein wenig wandern, lesen in der Sonne und am etwas kühleren Nachmittag saunieren und wellnessen. Meine sonst obligatorischen Joggingrunden sind allerdings gänzlich dem köstlichen Frühstück respektive Brunch zum Opfer gefallen. Bereut habe ich es nicht. Ein besonderer Genussmoment für uns beide war allerdings der Grillabend in der Luxuslodge. Wir mußten uns eigentlich nur um den richtigen Zeitpunkt der Grillkohlen kümmern und den Tisch auf der Terrasse decken. Unsere Gastgeberin überraschte uns mit dem Rest: ein übervoller „Grillkorb“ an bereits marinierten und zubereiteten Grillspezialitäten für Fleischliebhaber genauso wie für Vegetarier, selbst gemachten Grillsoßen, Salat, Knoblauchbaquette, Mais, Kartoffeln und vielem mehr. Nicht zu vergessen: der frisch gekühlte Weißwein!

Solltet ihr selbst keine so großen Grillfans sein, so gäbe es auch die Möglichkeit einen Privatkoch ins Chalet zu bestellen oder untertags in den Genuss eines Picknickkorbs zu kommen. Letzteren probieren wir dann das nächste Mal. Denn soviel ist fix, wir kommen sicher wieder. Es braucht von Zeit zu Zeit keinen Infinitypool, Naturbadeteich oder einen ganzen Park, um Luxus neu definiert zu genießen. Zudem sind auch Hunde herzlichst willkommen!

Luxuslodge, Steuer 88, 5524 Annaberg im Lammertal

Winterstellgut, Braunötzhof 4, 5524 Annaberg im Lammertal

Unser Dank gilt Frau Schwaighofer von der Luxuslodge für die wunderbare und so herzliche Gastlichkeit sowie der Hotelmarketing Gruppe für die Organisation dieser Reise! Dennoch ist – wie immer – dieser Reisebericht zu unseren Genussmomenten meine ganz persönliche Meinung. Noch mehr Eindrücke (inklusive Videoclips) gibt’s auf meinem Instagram Account unter dem Highlight Salzburger Land!

Copyrights Coverfoto © Luxuslodge

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