
Sowas von Veith!
Als ich im Juli das erste Mal auf Facebook auf das Posting von Anna und Manuel Veith zu ihrem geplanten neuen Concept Store for Ski & Wine gestossen bin, wußte ich sofort, dieser paßt perfekt zu Viennissima und könnte auch euch interessieren! Das alles entscheidende Stichwort war das Wort „Concept Store“, denn dieser war auch meine ureigentlichste Idee zu meinem Lifestyleblog. Ich kenne das Konzept eher aus der Mode. In einem sogenannten Concept Store findet man ein stets selektiv und mit großem Bedacht ausgewähltes Produktsortiment aus qualitativ hochwertigen Marken in Kombination mit einer Bar, einem Café oder sogar einem Restaurant. Im Vordergrund stehen das Einkaufserlebnis, die absolut einladende Atmosphäre und die professionelle Beratung. Nachdem es mittlerweile in Österreich so viele Sportfachgeschäfte gibt, war ich neugierig zu erfahren, was denn dieses Konzept „einzigartig“ macht und welches Erlebnis sich hinter der Idee zu Ski & Wine verbirgt? Meine Erwartungshaltung war also enorm hoch, mit dieser Überraschung hatte ich allerdings nicht gerechnet gehabt!
Ein weltmeisterlicher Concept Store
Ich hatte mich schon seit langem auf diese Reise gefreut, denn Mitte Dezember die ersten Schwünge zum Saisonauftakt in den Schnee zu zaubern, bedeutet zu diesem Zeitpunkt meistens fast leere Pisten wie Skihütten und somit pure Freude beim Carven! Nachdem ich im letzten Winter einige Male beim Skifahren von dichtem Schneefall überrascht wurde, hatte ich dieses Jahr mehr Glück. Seit 3 Tagen hatte es endlich in den Bergen geschneit, für die kommenden waren Sonnenschein, zwar Kälte aber strahlend blauer Himmel angesagt. Und reinster Pulverschnee! Blieb die letzte offene Frage: in welchem Zustand sind meine Ski und welches Service würde Manuel ihnen verpassen? Bei meiner Ankunft erwartete mich ein wahrlich schön verschneites Rohrmoos bei Schladming, ein wunderschönes Zimmer mit Traumausblick auf die Berge sowie das Team des Concept Stores für eine allererste Führung. Mein erster Gesamteindruck von Hotel und Store: verdammt stylisch, elegant und dennoch lässig!



Als erstes war ich beeindruckt von der Großzügigkeit des Shops und der sehr anmutenden, übersichtlichen Warenpräsentation. Einem Concept Store Grundgedanken entsprechend besteht das Produktsortiment tatsächlich nur aus wenigen Marken. Obwohl Anna Veith im Skiweltcup unter Vertrag von Head steht, umfasst das Skisortiment auch ausgewählte Modelle von Atomic und Kästle. Alle für den Verkauf ausgestellten Skimodelle sind auch im Veith Skiverleih erhältlich und können alle vorab getestet werden. Dabei wird in einem wirklich sehr professionellen Beratungsgespräch genau auf Fahrkönnen und Bedürfnisse des Wintersportlers eingegangen, um den richtigen Ski zu finden und die Bindung entsprechend einzustellen. Wichtiger als der Ski selbst ist hingegen für die richtige Kraftübertragung der Skischuh. Dies hatte ich selbst jahrelang unterschätzt und eher teurere Ski als hochwertigere Skischuhe gekauft. Seit 3 Jahren fahre ich nun individuell angepaßte Skischuhe und habe tatsächlich das Gefühl, viel besser am Ski zu stehen und mehr Sicherheit beim Carven zu haben.

Im Veith Concept Store for Ski & Wine geht man hier sogar noch einen Schritt weiter wie mir Manuel beim Rundgang erzählte. Mit einem Spezialscanner der Firma BootDoc werden unsere Füsse genau gescannt und mittels Bootfitting die Skischuhe perfekt und individuell angepaßt. Dies geht über das herkömmliche Anpassen mit Wärme der Schuhschale hinaus. Wer noch „angegossener“ aber dennoch bequem im Skischuh stehen möchte, kann sich sogar eine eigene Schuhinnensohle genau an den Fuß anpassen lassen. Etwas, was ich mir selbst als Idee für weitere Skitage aufheben werde, denn trotz neuer Skischuhe habe ich speziell an wärmeren Skitagen gegen Ende der Saison hin immer wieder Probleme mit dem Halt in meinen Schuhen.
Besonders neugierig war ich natürlich auf das angekündigte Weltcup Service in der Skiwerkstatt. Während bei einem „normalen“ Ski- und Boardservice unsere „Brettln“ maschinell gewachst und die Kanten unserem Fahrkönnen entsprechend „normal“ geschliffen werden, werden sie hingegen beim Ski Worldcup Service mit einer professionellen Schleifmaschine der Firma Wintersteiger auf Worldcup Niveau geschliffen und per Hand und Bügeleisen (laut Manuel immer noch die beste Methode!) aufwändig gewachselt. Um eure Vorfreude gleich einzudämmen: dieses Service bekommen wirklich nur Profisportler und extrem gute Ski- und Boardfahrer. Bei meinen Skiern stellte sich die Frage erst gar nicht. Die Kanten waren noch in perfektem Zustand und ein kurzes Wachsen für den Neuschnee genügte. „Ein Weltcup Service würde ich dir jetzt zum Saisonauftakt nicht empfehlen“ – so Manuel – „sonst kommst mir von den Kanten nicht mehr runter!“ Was auch immer er damit gemeint haben möchte, ich vermute, ich weiß es 🙂
Zuletzt zeigte er mir noch ein paar „Latten“ – wie er sie nannte – von der Anna aus dem Weltcup. Auch diese dürfen nur ausgesprochene Könner leihen. Kein Problem! Unter all‘ den Heads, Atomics und Kästle Skiern, die ich im Store erspäht hatte, waren genug Rennski zum Ausprobieren dabei, solltet ihr es wirklich einmal besonders schnell und sportlich wollen.
Lifestyle in den Alpen: das Weinbistro
An keinem anderen Plätzchen habe ich mich abseits der Pisten so gerne und viel an den folgenden Tagen aufgehalten wie im neuen Bistro des Concept Stores for Ski & Wine. Dies gar nicht so wegen der großen, aber fein selektierten Auswahl an Naturweinen, sondern wegen des gemütlichen Interiors und diesem herrlichen Ausblick auf die Bergwelt. Sobald man vom Wintersport zurückkehrt, seine Ski, Schuhe und/oder Boards im Skikeller verstaut oder zum Service im Shop abgegeben hat, kann man im darüber liegenden Bistro bei einem guten Gläschen Wein, einem Café Latte, kleinen Slow Food Häppchen aus der Haubenküche aber vor allem bei angenehmer Musik lässiges Après Ski genießen.
So sehr für mich der Concept Store durch fachkundige Beratung und individuelles Eingehen auf die Wünsche des Kunden besticht, so gemütlich, fast schon familiär und locker ist das Ambiente im Bistro. Wahres Lebensgefühl in den Alpen! Dieses wird zudem vom wirklich sehr jungen und netten Service unterstrichen. Und wenn er nicht gerade voll im Store im Einsatz ist, gesellt sich auch manches Mal Manuel selbst dazu. Bei all‘ der Gemütlichkeit zum Ausklang eines herrlichen Wintersporttages übersieht man gern die Zeit. Dabei hat das Hotel ARX auch einen kleinen Sauna- und Wellnessbereich zum Aufwärmen und Relaxen. Dennoch war ich lieber im Bistro!
Das neu renovierte ARX Hotel
Das familiär geführte ARX Hotel – der Name ist übrigens ein Synonym für Gipfel – ist im wahrsten Sinne des Wortes ein echtes Boutiquehotel. Klein, fein, idyllisch, aber vom Service her ganz groß! Nebst dem neuen Concept Store mit Weinbistro sind vor allem die Zimmer einem Facelifting unterzogen worden und alle extrem gemütlich eingerichtet, mit Balkon und Bergblick, egal ob Zimmer oder Suite. Besonders die Betten sind von hoher Qualität, sodass ich mich morgens schon motivieren mußte, aus den Federn raus und nach einem herzhaften Steirischen Biofrühstück in meine Skischuhe reinzukommen.
Obwohl zwar der Bergblick mehr denn lockte (morgens färbte die Morgensonne die Bergspitzen in zartes Morgenrot, abends verwandelte sie diese in wahre Goldspitzen), aber bei nächtlichen minus 11 bis 13 Grad eine kleine Überwindung. Umso „heißer“ dafür abends der Saunaaufguss im Wellnessbereich #relarx, welchen ihr auf Wunsch mit Kosmetikanwendungen oder Massagen ergänzen könnt. Ich selbst hatte dieses Mal dafür keine Zeit, denn ich war ja im Bistro, wo für mich der olympische Gedanke zählte. „Dabei sein ist alles!“
Eine Goldmedaille für die Küche!
Das Beste kommt bekanntlich stets zum Schluß! Ich könnte auch sagen „Jeder meiner Reisen wohnt eine Überraschung inne!“ Das professionelle Service zweier Spitzensportler aus dem Weltcup im Sportshop sowie die hohe Qualität ihrer Weine dank Manuels Leidenschaft im Weinbistro hatte ich erwartet gehabt. Auch die auf sehr natürliche Art gelebte Gastfreundlichkeit der Hoteliersfamilie Veith, welche die ehemalige Pension der Großeltern heute in 3. Generation als Boutiquehotel führt. Die Kulinarik war allerdings die absolute Überraschung und wahrlich auf Haubenniveau! Schon das Frühstücksbuffet ließ keinen meiner Wünsche offen, auch die Skijause am Nachmittag war äußerst köstlich, aber das 5-gängige Abendmenü als Teil unserer Halbpension war wirklich ein Traum.
Nicht nur die Art der Inszenierung auf dem Teller, sondern vor allem die innovative Geschmackkomposition von Küchenchef Michael Tritscher, welcher gerne Bodenständiges mit Qualität aus der Region verbindet. Dafür erntete er mit Verdienst heuer seine erste Haube. Chapeau! Das Restaurant steht übrigens nicht nur Hotelgästen, sondern auch externen Kulinarikfans und Genießern offen. Gespeist wird meistens unter Freunden der Veiths. Wenn sie nicht gerade bei FIS Rennen unterwegs ist oder trainiert, erspäht man irgendwo im Hintergrund manches Mal auch die Anna selbst.
Das Skigebiet Schladming-Dachstein
Zur berühmten Skiwelt amadé dazugehörig finde ich die höchste Attraktivität dieses Skigebietes die gute Erreichbarkeit aus der Großstadt Wien. In gut 3 Stunden ist man bei normalen Straßenverhältnissen vom Stadtzentrum mitten im Skigebiet. Dank der Skischaukel, welche den Hauser Kaibling mit Schladming, der Hochwurzen sowie der berühmten Reiteralm verbindet, ist diese Skiregion reich an Pistenkilometern und wahrlich perfekt präparierten Abfahrten. Obwohl es vor meiner Ankunft reichlich Naturschnee geschneit hatte, wurde dennoch weiter auch untertags künstlich beschneit. Was mich eingangs etwas irritierte, da die Pisten bis zur Hälfte ob der nächtlichen Kälte griffig bis hart waren sowie ab der Hälfte dank des Kunstschnees extrem weich. Zudem mußte ich mich trotz Sonnenscheins erst an den Teilschneefall beim Skifahren gewöhnen.
Aber spätestens am zweiten Tag machte ich mir einen Riesenspaß beim Carven zwischen den Beschneiungsstangen. So sehr jeder wahrscheinlich gerne die Planai fährt, so sehr ist der wahre Geheimtipp in diesem Skigebiet der Hauser Kaibling. Auch wenn die Fahrt mit dem Sessellift etwas länger dauert, ihr werdet mit breiten Familienabfahrten und anspruchsvollen Pisten sowie coolen Skihütten für den Einkehrschwung belohnt. Ein Tipp übrigens sämtlicher Einheimischer aus Schladming!
Top 10 Gründe für einen Aufenthalt im ARX Hotel
Was macht aus meiner Sicht das Boutiquehotel mit seinem Concept Store for Ski & Wine so weltmeisterlich lässig?
- die authentisch gelebte Gastfreundschaft der Gastgeberfamilie samt Personal
- die gemütlich familiäre, teils freestyle-mäßige Atmosphäre des Boutiquehotels
- die hohe Qualität der regionalen Haubenküche mit Stil für einen genußvollen Aufenthalt in Verbindung mit fein selektierten Naturweinen
- das „etwas andere“ und sehr lifestylige Après Ski im Weinbistro mit Traumblick auf die Bergkulisse der Skiwelt amadé
- die sehr individuelle und fachkundige Beratung im Shop
- das professionelle Verleihservice „Test & Buy“ von aktuellen Ski-, Snowboard- und Tourenskimodellen inklusive eigener Veith Carbon Skistöcke (welche im Leihpreis inkludiert sind): dabei wird unterschieden zwischen Ski Silver (für Anfänger und leicht Fortgeschrittene), Ski Gold, Ski Diamond und Ski Worldcup (für die absoluten Racer und Profis unter euch)
- der zusätzliche Verleih von Skischuhen, Snowboardschuhen und Helmen sowie das erweiterte Equipment an Bollé Skibrillen, Reusch Handschuhen, etc.
- das Geheimrezept des Bootfittings mit den neusten Methoden aus der Welt des Profisports
- das profimäßige Ski- & Snowboardservice auf Weltcupniveau
- kurzum die Trilogie aus gemütlich lässigem Boutiquehotel, weltmeisterlichem Sportshop und genussvoller Kulinarik aus Slow Food Haubenküche und edlen Tropfen im Bistro & Restaurant = Lifestyle à la Veiths in den Alpen!
ARX Boutiquehotel und Veith Sports, Rohrmoosstraße 91, 8971 Schladming
Ich möchte mich bei Manuel Veith sowie seinem ganzen Team für die gelebte Gastfreundschaft sowie die Einladung zu diesem Aufenthalt für 2 Personen im ARX Hotel sehr herzlich bedanken. Ich habe diese Zeit nicht nur auf den Pisten bei Neuschnee sehr genossen! Sondern auch abends mit meiner Begleitung bei der Top-Kulinarik im Weinbistro. Es war wirklich alles #sowasvonveith!