7 Wien Lifestyle-Tipps für November

Lifestyle-Tipps

Es ist kaum zu glauben! Während uns Ende Oktober der Herbst noch wundervolle Sonnentage beschert, putzt sich die Stadt Wien bereits für die schönste Zeit im Jahr heraus. Am Rathausplatz stehen schon beinahe alle Standln für den Christkindlmarkt und in der Innenstadt hängt seit Tagen die Weihnachtsdekoration. Wenn auch noch unbeleuchtet. Ich liebe zwar die Jahreszeit, aber heuer kommt sie mir irgendwie zu schnell! Laßt uns lieber den November genießen, denn Wien trumpft mit weiteren wunderbaren Ausstellungen auf, darunter die jetzt schon heiß begehrte Sagmeister & Walsh Ausstellung namens „Beauty“ im MAK. Schön geht es sicherlich weiter mit den Wiener Schmucktagen, der Vienna Art Week sowie einer wunderbaren Fotoausstellung seitens Manfred Baumann im Grand Hotel. Aber auch kulinarisch habe ich wieder zwei absolute Insider- und Lifestyle-Tipps für euch entdeckt!

Folgendes solltet ihr im Monat November in Wien nicht versäumen:

  1. Manfred Baumanns Fotoausstellung „Vienna“ 
  2. Sagmeister & Walsh Ausstellung „Beauty“ 
  3. Wiener Schmucktage 
  4. Schiele Ausstellung im Unteren Belvedere 
  5. Vienna Art Week 
  6. Nobles Frühstück im Meinl am Graben
  7. Pop-up Restaurant „Lokvogel“ der Fam. Eselböck 

1.) Fotoausstellung Manfred Baumann im Grand Hotel 

Was für eine wunderbare Hommage an seine Heimatstadt! Der 1968 in Wien geborene und heute international bekannte Fotograf Manfred Baumann widmet seinen bereits 15. Fotobildband der wunderschönen Donaumetropole. Mit „Vienna“ versucht Baumann auch jene Facetten der Stadt aufzuzeigen, welche vielleicht noch unbekannt oder so manchen Betrachter überraschen mögen. Faszinierend sind dabei stets die Originalität seiner Perspektive, die akribische Freude am Detail sowie seine Begabung, Atmosphäre fühlbar zu machen. Ausgewählte Bilder werden vom 01. November 2018 bis zum 18. Februar 2019 im 7. Stock des Grand Hotels Wien ausgestellt. Der Zutritt ist derzeit öffentlich und kostenfrei.

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Copyrights © Manfred Baumann

Baumann verbindet mit diesem legendären Luxushotel als Teil der Geschichte Wiens schon eine längere Zusammenarbeit, denn er hat schon des öfteren seine Be a star-Shootings in einer der luxuriösen Suiten des Grand Hotels realisiert. Für Baumann war dieser Bildband zu seiner Heimatstadt schon länger eine Herzensangelegenheit. Zudem ist für ihn „ein Foto dann gut, wenn es eine Seele hat und den Betrachter auf eine Reise mitnimmt!“ Wir dürfen also gespannt sein! Ich freue mich jedenfalls schon riesig auf diese Ausstellung.

Grand HotelKärntner Ring 9, 1010 Wien

2.) „Beauty“ Ausstellung Sagmeister & Walsh

Ich schätze ihr werdet auch bei dieser Ausstellung begeistert sein! Eigentlich ist es mehr als das, eher eine Show, aber auf alle Fälle eine Inszenierung quer durch sämtliche Räume des MAKs (Museum für angewandte Kunst). Die beiden Designer zeigen auf interaktive und teils ob des Themas berührende Art und Weise auf wie sehr der Aspekt der Schönheit im 20. und 21. Jahrhundert verloren gegangen ist. Dies erfolgt einerseits für Besucher/Innen durch sehr interaktive und alle Sinne anregende Präsentationen. Andererseits durch eigens entworfene Ausstellungsstücke respektive durch fein selektierte Objekte aus dem Museumsbestand. Dies ermöglicht zudem sämtliche Räumlichkeiten des MAKs kennenzulernen. 

Während für Plato damals Schönheit noch gleichzusetzen war mit dem Guten und dem Wahrhaftigen, ist dieser Wert in unserer heutigen Gesellschaft in vielen Bereichen oft abhanden gekommen. Dies obwohl wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte, dass unser menschliches Gehirn ganz besonders positiv und emotional auf alles Schöne reagiert. Das „schönste“ Objekt der gesamten Ausstellung ist übrigens die Eintrittskarte! Diese wunderschönen Jetons mit dem geschwungenen B werdet ihr im Laufe eures Besuches für die Beantwortung so mancher Frage nach der schönsten Form, der schönsten Farbe oder des schönsten Geruches benötigen. Ein besonderes Highlight ist sicher der zusammen mit Swarovski gestaltete sensorische Raum zur Entdeckung von Schönheit über unseren Gehör-, Geruchs- und Tastsinn.

In Summe ein sehenswertes multimediales Plädoyer für die Lust am Schönen und ihrer wünschenswerten Rückkehr in Bereiche wie Architektur, Graphik, Produktdesign oder Stadtplanung des 21. Jahrhunderts. Die jüngst eröffnete Ausstellung ist noch bis zum 31. März 2019 zu sehen.

MAK Wien, Stubenring 5, 1010 Wien

3.) Wiener Schmucktage

Ebenfalls um Schönheit und Anmutung geht es abermals beim Wiener Schmuckfestival, welches an 35 unterschiedlichen Locations in Wien vom 5. bis zum 11. November 2018 über die Bühne gehen wird. Was mich besonders freut: während die Schmuckkreation sich inter- und transdisziplinär auch intensiv mit Mode, Design, Architektur, Skulptur oder Video Performances auseinandersetzt, soll in diesem Jahr wieder die handwerkliche Tradition in den Mittelpunkt gerückt werden. Denn der damit einhergehende bewußte und verantwortungsvolle Umgang mit Materialressourcen stellt sich somit den geänderten Rahmenbedingungen in der Schmuckherstellung sowie heutigen Wünschen von Schmuckliebhabern. 

Zwei Events versprechen ganz besonders interessant zu werden. Erstens die „Lange Nacht des Schmucks“ am 7. November 2018 (von 14 Uhr bis 22 Uhr), wo in diversesten Ateliers, Galerien und Schmuckgeschäften Präsentationen sowie Ausstellungen zu aktuellen Schmuckkollektionen stattfinden werden. Mein persönlicher Tipp wäre die Atelierführung um 16.30 Uhr in der Schmuckwerkstatt SKREIN zum Thema Fancy Diamonds – Gelbe Dimanten. Alexander Skrein setzt auf anspruchsvolles und nachhaltiges Schmuckdesign. Somit wird jedes Schmuckstück individuell und in liebevoller Handarbeit hergestellt. Es lohnt sich also ein Blick über die Schulter! Da dieses Event sicherlich sehr begehrt sein wird, bittet die Werkstatt um eine kurze Voranmeldung!

Zweitens die Programmreihe „Schmuck. Diskursiv“ im MAK Forum am Sonntag, den 11. November 2018 von 11 Uhr bis 16 Uhr. Thematisiert werden in diversen Vorträgen, Designer Talks, Diskussionen, Lesungen und Performances zeitgenössische Schmuckgestaltung & Schmuckästhetik sowie deren innovativer Umgang mit neuen Materialien und Technologien.

Das komplette Programm findet ihr übrigens auf der Website der Wiener Schmucktage!

4.) Vienna Art Week

Ganz unter dem Motto „7 Tage Kunst“ zeigt die Vienna Art Week vom 19. bis 25. November 2018 mit rund 200 verschiedenen Veranstaltungen neuerlich auf, was Wien in Sachen Kunst zu bieten hat. Unter dem diesjährigen Thementitel Promising Paradise stellt sich die Kunstwoche dem Ideal einer besseren Welt, welche die Kunst bereits seit ihren Anfängen beschäftigt. Spannend werden sicherlich auch heuer wieder zahlreiche Führungen von Kennern der Kunstszene an Orte zeitgenössischen Kunstschaffens sowie der Open Studio Day am 24. November 2018.

Das übersichtliche Programm findet ihr auf der Webpage der Vienna Art Week!

5.) Egon Schiele Ausstellung „Wege einer Sammlung“

In 2018 jährt sich zum 100. Mal der Todestag des österreichischen Ausnahmekünstlers Egon Schiele. Nur innerhalb von drei Tagen waren sowohl seine im sechsten Monat schwangere Ehefrau sowie er selbst an der Spanischen Grippe verstorben. Daher ist das in der Menagerie im Zuge der Jubiläumsausstellung ausgestellte „Familienbildnis“ nach wie vor extrem berührend für mich. Als hätte Egon Schiele den Tod erahnt und ein letztes Gemälde seiner Familie mit dem noch ungeborenen Kind der Nachwelt hinterlassen. In dieser kleinen, aber feinen Ausstellung zeigt das Untere Belvedere – dank einer umfassenden Analyse und hauseigenen Restaurierung der im Museumsbestand befindlichen Schiele Gemälde – wesentliche Erkenntnisse zum künstlerischen Arbeitsprozess auf. 

“ (….) ich glaube, dass heute wenigstens ein Bild doch in der Staatsgalerie (Anmerkung = Belvedere) hängen könnte“ schrieb 1916 Egon Schiele an seinen Förderer Arthur Roessler. Der Wunsch des Künstlers erfüllte sich bereits 2 Jahre später. Heute befinden sich 20 Gemälde, darunter zwei Dauerleihgaben, im Besitz des Belvedere. Daher zeigt die Ausstellung auch wie diese Werke ihren Weg in den Besitz der Belvederesammlung gefunden haben sowie ihre Geschichten dahinter. Eine interessante Ergänzung zu allen bereits in 2018 realisierten Ausstellungen zum Themenjahr rund um „100 Jahre Wiener Moderne“. Noch zu sehen bis zum 17. Febr. 2019.

Menagerie Unteres BelvedereRennweg 6A, 1030 Wien

6.) Frühstücken im Meinl am Graben

Dieser Insidertipp wurde mir jüngst selbst empfohlen. Ich kannte das schöne Restaurant mit Bar im ersten Stock nur von meinen obligatorischen X-Mas Drinks mit meinen Freundinnen als ich noch in München lebte. Von dort aus hatte man stets den schönsten Blick auf den weihnachtlich geschmückten Graben! Dies ist auch heute noch so. Während ich zum Frühstücken vor Ort war, wurden gerade die letzten Weihnachtsluster aufgehängt und dies Ende Oktober. Dieser einzigartige Blick ist natürlich umso schöner, wenn man sich nebenbei auch eine kleine kulinarische Feinheit gönnt. Der Tipp eines guten Bekannten bezog sich auf das Meinl Restaurant als ideale Location für ein ruhiges, ungestörtes Business Frühstück. Aber auch mit Freundinnen läßt es sich dort herrlich den Tag beginnen!

Das Frühstück kann entweder individuell zusammengestellt oder aus vier verschiedenen Variationen gewählt werden. Letztere reichen vom Meinl Frühstück Wiener Klassik bis hin zum Meinl Business Frühstück Ready to Eat. Die Bedienung ist sehr freundlich, der Kaffee allseits bekannt tolle Röstqualität und der Blick eigentlich unbezahlbar. Dafür die Preise überraschend günstig! Also ein wahrer Insidertipp auch für uns Wiener/Innen. „Teuer“ wird es erst, wenn man durch den herrlichen Delikatessenladen nach draußen spaziert, denn da bleibt das Auge ungewollt schnell mal an besonderer Feinkost hängen.

Restaurant Julius Meinl, Am Graben, 1010 Wien

7.) Pop-up Restaurant „Lokvogel“ der Fam. Eselböck

Obwohl der Advent gefühlt für mich noch ganz weit weg ist, verspüre ich bereits erste Vorfreude! Während wir noch auf die Eröffnung der Wiener Weihnachtsmärkte warten, wird derzeit hinter den über 100 Jahre alten Backsteinmauern in einer leer stehenden Industriehalle im 12. Bezirk fleißig geputzt. Denn schon ab 16. November 2018 soll dort in gewohnter Taubenkobel Qualität in einem X-Mas Pop-up Restaurant köstlich diniert werden können. Die Rede ist von der alten Remise, wo früher die Züge der Wiener Lokalbahnen standen. Während Alain Weissgerbers Küche die Gäste mit auf eine kulinarische Reise nehmen soll, fungiert Barbara Eselböck als charmante Reisebegleiterin und Gastgeberin.

Gespannt bin ich schon auf die Umsetzung sowie das Lokvogelkonzept, welches sich letztes Jahr in der Alten Post bis in die Menükarte, eigens angefertigte Speiseteller sowie in die gesamte Dekoration des Interiors durchgezogen hatte. Soviel wurde schon verraten: in diesem Jahr soll ein karitatives Kunstprojekt in Zusammenhang mit einem echten Wiener Würstelstand in Form einer überlebensgroßen Friedenstaube über den Köpfen der Gäste schweben. Neben dem Dinner, das täglich abends bis zum 23. Dezember 2018 angeboten wird, kann der Lokvogel auf Wunsch auch für exklusive Veranstaltungen gebucht werden. Serviert werden abermals ein kleines sowie ein großes Menü ergänzt durch eine entsprechend umfangreiche Weinkarte.

Restaurant Lokvogel, Remise Wolfganggasse, Eichenstraße 2, 1120 Wien

In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderbaren November sowie einen guten Start in die Adventszeit!

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