Ein Advent-Wochenende in Wien

Advent-Wochenende in Wien

Eine Kulinarikreise durchs vorweihnachtliche Wien aktualisiert per November 2019

Wien ist eigentlich immer eine Reise wert, aber in der Vorweihnachtszeit ganz besonders! Selten ist die Stadt so schön dekoriert wie zu dieser Jahreszeit. Alles funkelt, glitzert und glänzt dank der stimmungsvollen Weihnachtsbeleuchtung, den unzähligen Adventsmärkten und Punschständen sowie den prachtvollen Auslagendekorationen. Die Fassaden vieler Hotels und imperialer Prunkbauten sind mit Lichterketten dekoriert, in den Bäumen rund um die Weihnachtsmärkte hängen bunte Lampions und Christbaumkugeln. Heimische Tannen werden an vielen Plätzen zum Kauf angeboten, die Wiener Kaffeehäuser laden beim noch so schönen Spaziergang durch die Innenstadt auf Kaffee & Kuchen ein. Ein Advent-Wochenende in der Winterzeit ist daher stets auch eine ganz besondere „Gourmetreise“ durch Wiener Restaurants, Kaffeehäuser und Weihnachtsmärkte! Kombiniert mit Besuchen aktueller Ausstellungen in den Museen. 

1.) Hotelempfehlung

Punkto Hotel fällt meine erste Wahl stets auf das Hotel Altstadt Vienna, welches wohl vom Lifestyle und Charme her das wienerischste aller unserer Hotels ist. Wo könnte man bei einem Wienbesuch zur Weihnachtszeit besser untergebracht sein als in dieser sehr persönlich geführten „Galerie zum Wohnen“ im trendigen 7. Bezirk. Oder aber gleich im berühmten Hotel Sacher, immer noch die Top-Adresse dieser Stadt und mitten im weihnachtlichen Geschehen, dem 1. Bezirk, gegenüber der Staatsoper und zu Beginn der Wiener Shoppingmeile gelegen. Seit diesem Jahr hat sich ein weiteres Hotel, das neue Andaz Vienna am Belvedere, zu meinen absoluten Insidertipps für ein Advent-Wochenende in Wien dazugesellt. Eigentlich ein „Themenhotel“ ganz im Stil zu Ehren des Prinz Eugen von Savoyen eingerichtet mit der derzeit coolsten Rooftop Bar Wiens!

2.) Kulinarik / Frühstückstipps

Neben den zahlreichen Wiener Kaffeehäusern, welche sich stets für ein typisches und traditionelles Wiener Frühstück anbieten, empfehle ich gerne folgende Frühstückslocations. Obwohl man ehrlicherweise ergänzen muß, dass das Altstadt Vienna den Ruf des besten Hotel-Frühstücks in Wien hat und sich natürlich selbst ebenfalls perfekt für ein Wiener Frühstück anbietet. Auch das super frische und reichhaltige Frühstücksbuffet im Andaz Vienna, welches ich bereits persönlich für euch getestet habe, solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Aber auch das Sacher mit den Sacher Würsteln und der berühmten Torte ist nicht zu verschmähen. Diese könntet ihr aber auch am Nachmittag genießen!

Die Vollpension, 1040 Wien: Der sogenannte und mittlerweile bei Jung und Alt beliebte „Mehr-Generationen-Betrieb“ bietet ganz im 60iger Jahre Stil verschiedenste Frühstücksvariationen an. Von Opa Pikant über Xunde Tant‘ (vegetarisch), Siasse Oma, bis hin zum Erbschleicher Frühstück (für 2 Personen) ist sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei. Dieses Café ist aber auch ein Geheimtipp für Kaffee & Kuchen am Nachmittag nach Omas gutem, alten Hausrezept im beliebten Vintage-Look unserer Großeltern.

NEU: Die Vollpension Nr.2, 1010 Wien: Erst vor wenigen Wochen hat dieses bei uns Wienern/Innen so beliebte Vintage Café im Stil von Omas Wohnzimmer eine zweite „Pense“ aufgemacht. Ab sofort könnt ihr in der Privatuniversität für Musik & Kunst euren Sightseeing-Tag mit einem typischen Wiener Frühstück beginnen. Für alle Studierenden unter euch gibt es sogar das preisgünstige Studierendenbörserl Frühstück. Zudem lädt untertags ein gläserner Flügel – als großes Kuchenbuffet dienend – zu all‘ dem ein, was internationale Gäste an Wien so schätzen: klassische Musik, Kaffee & Kuchen nach Omas Rezept sowie Wiener Schmäh & Charme.

NEU: Das Hildebrandt Café, 1080 Wien: Die wahrscheinlich derzeit angesagteste Frühstückslocation – ganz besonders bei der Jugend – ist das kleine Hildebrandt im Volkskundemuseum. Für mich zur Zeit das beste Café der Stadt! Seinen Namen verdankt das süße Café im cosy vintage look mit ehemaligen Schulbänken des Lycées dem Architekten des Palais, Johann Lucas von Hildebrandt. Bei den angebotenen und durchwegs bio angehauchten Frühstücksvariationen ist für jeden Geschmack etwas dabei und vorwiegend mit dem derzeit in Wien so beliebten Öfferl Brot zubereitet. Sehr stylisch vom Design, sehr kreativ punkto Frühstück und absolut „instagrammable“.

Meinl am Graben, 1010 Wien: Ein edles Wiener Frühstück mit der definitiv besten (!) Aussicht auf die weihnachtlich beleuchtete Innenstadt Wiens könnt ihr im Restaurant des Delikatessenladens Julius Meinl genießen. Das Frühstück selbst kann entweder individuell zusammengestellt oder aus vier verschiedenen Variationen gewählt werden: vom Meinl Frühstück Wiener Klassik bis hin zum Meinl Business Frühstück Ready to Eat. Der Kaffee ist – wie der Name schon verrät – einfach köstlich! Nicht nur die Aussicht.

NEU: Das Fabios Caffè: Wer italienisches Frühstück und herrliche Pasticceria liebt, ist im Fabios perfekt aufgehoben: eine gelungene Symbiose aus Tagesbar und neuer Frühstückslocation gleich beim Goldenen Quartier. Dank eines modischen Faceliftings im Interior Design erinnert das Fabios an eine typische Mailänder Bar. Ganz nach italienischer Tradition könnt ihr hier ab 9.00 Uhr morgens bereits euren Espresso direkt an der Bar konsumieren oder ein kleines Frühstück genießen. Das Brot soll sogar von einem in Wien lebenden römischen Bäcker stammen, die kleinen Dolci und Cornetti von einer italienischen Pasticceria. Abends übrigens eine chice Bar zum Chillen!

Meierei im Stadtpark, 1030 Wien: Eine weitere sehr noble Frühstücksadresse in Wien und ebenfalls mitten in einem Park, dem schönen Wiener Stadtpark, gelegen ist die Meierei, welche zum berühmten Steirereck dazugehört. Auf wunderschönen dreistöckigen Silberetageren wird ein reichhaltiges Frühstück von süß über pikant elegant serviert. Besonders vielfältig sind die warmen Wiener Mehlspeisen sowie das österreichische Käsesortiment! Hier gehört auch ein Gläschen österreichischer Sekt dazu!

Solltet ihr noch weitere beliebte Locations für Wiener Frühstück oder Brunch suchen, dann werdet ihr sicherlich bei folgenden meiner Insidertipps fündig: „Frühstücken & Chillen in Wien (No.1)“, „Frühstücken & Chillen in Wien (No.2)“ oder „Frühstücken & Brunchen im Wiener Herbst“.

3.) Kulinarik / Lunch-Tipps

Bar zum Schwarzen Kameel, 1010 Wien: Nach wie vor DIE Wiener Institution und bereits 400 Jahre alt hat das sogenannte „Wohnzimmer der Wiener/Innen“ immer noch die absolut besten (!) Brötchen der Stadt. Erst im letzten Sommer ob der großen Beliebtheit vergrößert und im Stil eines Gourmetladens mit Bar erweitert worden, ist es ein idealer Tipp zum Lunchen mit traditioneller Mittagskarte. Aus meiner Sicht ein Must-be bei jedem Wienbesuch!

NEU: Das kleine Paradies: Untergebracht in einem ehemaligen, imperialen Schreibmaschinenladen aus Kaisers Zeiten ist das neu eröffnete Lokal wahrlich ein kulinarisches Paradies. Mittags gibt es vorwiegend vegetarische und vegane Menüs, abends à la carte. Zwischendurch ist die Paradiestorte mit Kaffee (eine köstliche Topfentorte mit Früchten) eine wahre Sünde wert! Nach kostbarer Restauration der intarsierten Holzpaneele erstrahlt der Ort mit all seinem Stuck, dem kunstvollen Parkettboden, den Marmor-Einfassungen der Fassade sowie den Zierbalkönchen und Alkoven nun in neuer Pracht. 

NEU: Das TUYA Restaurant: Wahrscheinlich eines der chicsten Restaurants in Wien gleich beim Stephansdom ist das neue TUYA. Mit ganz besonderer Kulinarik sowie frischen, regionalen Zutaten bringt dieses einen Hauch Côte d’Azur Feeling und südfranzösische Küche nach Wien. Wie der Name TUYA (im Lateinischen = Deines) verrät, ist das kulinarische Konzept auf die südfranzösische Tradition des „partager“ ausgerichtet. Alle von den Gästen bestellten Vor- und Hauptspeisen werden in der Mitte der Tische aufgestellt und familiär geteilt. Zudem in wunderschönem Interior Design!

NEU: Das Pastamara: Seid dem Frühjahr weht in der Lobby des Ritz-Carlton Hotels ein neuer Wind aus Sizilien mitten in Wien! Dabei erinnert nicht nur die Karte – vom italienischen Frühstück über Pizzaschnitte und kleine Häppchen untertags bis hin zur großen Menükarte voller primär sizilianischer Spezialitäten am Abend – sondern auch das Interior an Süditalien. Helle Sandtöne sowie dezentes Olivengrün und warmes Terracotta sorgen für ein ganz besonderes Ambiente! 

Bistro Porto, 1040 Wien: Erst letzten November im Hotel Das Triest nach fast 2-jähriger Bauzeit eröffnet, versteht sich dieses neue Bistro – wie der Name erahnen verrät – als urbaner Treffpunkt und „Hafen“ für alle Fans der italienischen Lebensfreude und Kulinarik. Gleich in Fußnähe zur Wiener Staatsoper und dem 1. Bezirk ist es eine ideale Location für einen kleinen italienischen Lunch. Mein persönlicher Tipp: die Desertvariation!

Marco Simonis Bastei 10, 1010 Wien: Ein wahrer Geheimtipp für alle Food- und Interior-Liebhaber mit täglich wechselndem Menü von Marco Simonis und seinem Team ist die Bastei 10. Trotz all‘ der Neueröffnungen in Wien immer noch eine meiner absoluten Lieblingslocations! Im wunderschönen Concept Store sowie unter den hauseigenen Delikatessen könnt ihr zusätzlich nach kleinen Mitbringseln sowie erster X-Mas Geschenke schmökern.

4.) Gourmettipps / Abendessen

Mein persönlicher Tipp vor dem Dinner: ein Aperitivo in der neu eröffneten Bar Campari von Spitzengastronom und Inhaber des Schwarzen Kameels: Peter Friese. Ganz in den Campari Farben Schwarz, Rot und Weiß gehalten nicht nur Innendesign-technisch ein wahres Juwel, sondern auch kulinarisch. Der absolute Hotspot derzeit in Wien für Dolce Vita. Allerdings auch verdammt gut besucht! Reservierungen werden derzeit leider noch keine entgegengenommen. Alternativen wären die sehr elegant gestaltete Hotelbar des Park Hyatt mit großer Auswahl an eigenen Signature Drinks oder die legendäre Onyx Bar im Hotel Do & Co im Haas Haus mit Traumblick auf den Stephansdom. Sowie auf die weihnachtlich dekorierte Kärntner Straße. Ein weiterer Geheimtipp die chice Roberto American Bar II. Ebenfalls gleich in der Nähe des Doms. 

Steirereck, 1030 Wien: DIE „Crème de la Crème“ an Wiener Restaurants und stets unter den 15 Top-Restaurants der Welt rangierend respektive mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet ist das berühmte Steirereck im Stadtpark. Ob der Exklusivität dieses Gourmettempels empfiehlt sich ein 6- oder 7-gängiges Abendmenü begleitet von (inter)nationalen Spitzenweinen, professionellem Service sowie dem größten Brot- und Käsewagen Wiens! Eine wahre Gourmetreise mit vielen Überraschungen ein solcher Abend!

aend, 1060 Wien: Minimalismus findet ihr hier schon im Interior Design, aber trotzdem wirkt das relativ neue Restaurant nicht ungemütlich auf mich. Dies ist sicherlich dem vielen Holz sowie der offenen Schauküche als verbindendes Element geschuldet. Ein wahres Highlight ist die in den Tisch subtil integrierte Bestecklade mit allem, was der Gast so zum Essen braucht. Fabian Günzels puristischer Ansatz zieht sich schließlich auch in der Kulinarik durch, denn er setzt auch hier auf reduzierte, unkonventionelle Küche ohne großem Schnick Schnack auf dem Teller. Angeboten werden ausschließlich Menüs.

Vestibül, 1010 Wien: Berühmt geworden für sein legendäres Hummerkrautfleisch zaubert Haubenkoch Christian Domschitz im Advent und zur Weihnachtszeit ein wahres Wintermärchen auf den Dessertteller. Sein „Kleines Lebkuchenhaus mit Knisterschnee“ sowie sein „Vanillekipferl Dessert“ gehören zu den besten X-Mas Desserts von ganz Wien. Serviert wird mit professionellem Service im einzigartigen Ambiente der Vorräume zum Wiener Burgtheater, dem Marmorsaal des Vestibüls. Für mich der ideale Einstieg in einen unvergesslichen Theaterabend im Advent gleich gegenüber dem Christkindlmarkt am Rathausplatz. 

Spelunke, 1020 Wien: Die edelste „Hafenkneipe“ der Stadt! Passend zum Namen gibt es nicht nur ein Spelunken-haftes, aber sehr hochwertiges Interior Konzept mit Graffitikunst an harten Burschen, Seemännern und Taucherszenen an den Wänden, sondern auch Hafen-taugliche Speisen. Absolut empfehlenswert der Steckerlfisch auf Holzbrett serviert mit Trüffel-Pommes. Abends verwöhnt ein DJ analog-affine Besucher mit cooler Schallplattenmusik.

Typisch Wiener Küche

Meissl & Schadn, 1010 Wien: Der neueste Schnitzel Hotspot der Stadt und Teil des Hotels Grand Ferdinand ist das Restaurant Meissl & Schadn am Wiener Ring. Hier könnt ihr ganz unter dem Motto „Schnitzel Love“ nicht nur eines der besten Wiener Schnitzel essen, sondern jeden Dienstag und Freitag ab 17.00 Uhr einen Schnitzel- resp. einen Apfelstrudel-Workshop für die ganze Familie buchen und somit eure Schnitzel selbst zubereiten. Dauert etwa 1 Stunde und ist sicherlich ein Erlebnis für alle Generationen!

Restaurant zum Schwarzen Kameel, 1010 Wien: Auch das Restaurant, nicht nur die Bar, wurde jüngst einem Facelifting unterzogen und erstrahlt in neuem Glanz. Eigentlich DER traditionelle Hotspot und Geheimtipp für Wiener Schnitzel oder Kalbsrahmgulasch und ebenfalls gerne als „das Wohnzimmer der Wiener/Innen“ bezeichnet. Denn dort trifft sich das „Who is who“ der Stadt, um über Politik, die Wirtschaft und die ganze Welt zu debattieren.

NEU: Das Eugen21: Mit dem Restaurant Eugen21 im neu eröffneten Hotel Vienna Andaz am Belvedere hat Wien einen weiteren Hotspot zu traditioneller Wiener Wirtshausküche. Entsprechend seinem Namenspatron, Prinz Eugen von Savoyen, zudem mit sehr ansprechendem Interior inklusive typischer Wiener Kaffeehausstühle und super bequemen Samtsesseln sowie stylischen Lampen. Auch die Vintage-Teller mit Streublumenmuster werden mit minimalistischem Geschirrdesign gemischt eingesetzt und entsprechen dem Konzept eines modernen, österreichischen Wirtshauses.

Salonplafond im MAK, 1010 Wien: Das ursprünglich vom Hamburger Starkoch Tim Mälzer gegründete Restaurantkonzept besticht in modischem Ambiente des MAK – Museum für angewandte Kunst – durch schnörkellose Wiener Küche mit regionalen Zutaten aus der Umgebung und ist ebenfalls ein Geheimtipp. Denn Schnörkel bietet der berühmte Plafond des Restaurants schon genug! Auch hier empfiehlt sich vorab ein Aperitif an der eigenen Bar.

Ludvig van, 1060 Wien: Das denkmalgeschützte Haus in Mariahilf ist einer der wenig erhalten gebliebenen Orte, an denen tatsächlich gesichert ist, dass Ludwig van Beethoven eine Hofwohnung bewohnte. Der Komponist arbeitete hier unter anderem an der Missa solemnis, an seiner 9. Sinfonie sowie an der Klaviersonate c-Moll op. 111. So traditionell modern – eine gute Balance zwischen Klassik und Moderne – ist auch das moderne Wirtshauskonzept mit zahlreichen österreichischen Klassikern. Als „erste Geige“ in der Küche fungiert Bernhard Stocker, welcher schon in einigen anderen Top-Gastrobetrieben den Kochlöffel geschwungen hat.

X-Mas Pop-up Restaurant

NEU: Taubenkobel Pop-up, 1020 Wien: Ein absoluter Geheimtipp für ein Advent-Wochenende in Wien seitens der Familie Eselböck ist dieser „One Shot“ als Top-Restaurant mit kleinem oder großem Abendmenü ab 15. November 2019. Während das letzte X-Mas Pop-up in die Räumlichkeiten der alten Remise der Wiener Lokalbahnen führte, geht es heuer in den vergessenen Ballsaal des Hotel Donauhof. Unter dem Motto „Grand Kobel“ wird abermals eine einzigartige Wiener Location bühnentauglich mit Alain Weissgerbers Grande Cuisine sowie Barbara Eselböcks charmanter Gastfreundlichkeit bespielt.

5.) Adventsjause im Genuss-Fiaker

NEU: Hättet ihr Lust, die vorweihnachtliche Zeit in Wien nicht nur in einem DER traditionellsten Wahrzeichen Wiens, sondern zudem mit allen Sinnen zu erleben? Der neue Genuss-Fiaker von Riding Dinner nimmt euch ab sofort auf eine Gourmetreise in der klassischen Kutsche mit typisch wienerischer Kulinarik mit. Das vorweihnachtliche Erlebnis enthält eine Fiakerfahrt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt sowie Punsch, die berühmten Brötchen sowie die Adventsbäckerei vom Wiener Kult-Restaurant Zum Schwarzen Kameel. Die schöne Weihnachtsbeleuchtung der Stadt – vorbei an sämtlichen Weihnachtsmärkten – sorgt zudem für romantische Adventsstimmung pur!

6.) Christkindlmärkte

Weihnachtsmärkte gibt es in Wien viele, meine persönlichen Favorits reduzieren sich allerdings auf vier: neben dem Alt Wiener Christkindlmarkt auf der Freyung, jener vor Schloß Schönbrunn, das Weihnachtsdorf beim Schloß Belvedere sowie der Art Advent am Karlsplatz. Letzterer feierte übrigens in 2018 bereits sein 25-jähriges Bestehen. Alle diese X-Mas Märkte bestechen durch Handwerkskunst, sehr schöne Geschenksideen sowie eine Vielzahl an Heißgetränken und kulinarischen Häppchen auch aus anderen österreichischen Regionen. Zudem liegen alle an einer schönen Kirche oder vor einem imperialen Schloß. Sehr stimmungsvoll, fast schon romantisch und weihnachtlich! Ein relativ neuer Zugang ist der Rooftop Adventsmarkt des Ritz-Carlton Hotels bestehend aus 3 Punschständen und einer richtigen Tiroler Hütte, der kleinste und exklusivste Weihnachtsmarkt in Wien. Empfohlen wird auch jener am Wilheminenberg, diesen kenne ich allerdings noch nicht persönlich.

7.) Kaffe & Kuchen

Neben den eingangs schon erwähnten zahlreichen Wiener Traditions-Kaffehäusern empfehlen sich auch die beiden Vollpensionen perfekt für einem Nachmittag bei Oma’s Kaffee & Kuchenbuffet sowie die relativ noch neue K&K Gerstner Konditorei gleich an der Wiener Staatsoper. Sehr imperial, ein wenig Sissi-like und ideal auch zum Stöbern für süße Souvenirs und Geschenke. Zudem darf in der Weihnachtszeit ein Besuch im Café Demel mit der berühmten offenen Confisserie nicht fehlen. Am Standort Kohlmarkt feierte dieses ehemalige K&K Kaffeehaus im letzten Jahr sein 130-jähriges Jubiläum! Da es bei vielen Wienbesuchern sehr beliebt ist und in jedem Touristenführer steht, empfehle ich euch eine „schnelle“ Melange mit Mehlspeise im Erdgeschoß am Tresen. Denn hier bekommt man am besten den Flair dieses Kaffeehauses mit. Auch gäbe es zahlreiche Süßigkeiten als Mitbringsel zum Shoppen. Hervorragend ebenso der Demel Striezel zum Mitnehmen mit Mandelsplittern!

Den schönsten Blick auf den Wiener Stephansdom sowie die Weihnachtsbeleuchtung auf der Kärntner Straße hättet ihr in der Onyx Bar des Hotel DO&CO im Haas Haus. Dort wird untertags der Original Demel Apfelstrudel mit Wiener Melange serviert. Last but not least, hat das Sacher Eck nach fast 1-jähriger Umbauphase Ende vorletzten Jahres wiedereröffnet und bietet nun mit einem zusätzlich im ersten Stock adaptierten Restaurantbereich zahlreiche Sitzplätze. Denn bei einem Wienbesuch im Advent darf schon ein wenig Klischee & Tradition dabei sein!

NEU: Der Sacher Salon: So farbenfroh, hell und frisch hat man das Sacher noch selten gesehen! Sang- und klanglos hat im Jänner an einem tristen, verschneiten Wintertag der neue Salon Sacher eröffnet und die ehemalige Sacher Stube in eine elegante (Tages)Bar im Stil der 20iger Jahre verwandelt. Im Salon erwartet euch somit eine perfekte Designsymbiose aus Pariser Chic und Wiener Eleganz sowie untertags die traditionelle Wiener Melange mit der berühmten Sachertorte. 

Alle meine Lieblings-Kaffeehäuser – die berühmten Grands Cafés – findet ihr unter folgenden Tipps: „Wiener Grands Cafés: beliebte Kaffeehaustradition.“

8.) Kunst & Kultur

Solltet ihr bei dieser Kulinarikreise durchs vorweihnachtliche Wien dennoch Lust auf ein Kulturprogramm verspüren, dann dürft ihr weder das relativ neu eröffnete Weltmuseum gleich bei der Wiener Hofburg noch die derzeit stattfindende Caravaggio & Bernini Ausstellung im KHM, dem Kunsthistorischen Museum, versäumen. Beide zählen zu meinen absoluten Lieblingsmuseen in Wien! Während das Weltmuseum in 14 kuratierten Schauräumen eine – im wahrsten Sinne des Wortes – ethnografische Weltreise durch alle 5 Kontinente darstellt, zeigt das KHM zur Zeit die größte Barockausstellung zu Ehren dieser beiden großen Meister. Absolut sehenswert sind auch die derzeitige Albrecht Dürer Ausstellung in der Albertina sowie die zwei Hommagen an Maria Lassnig und Arnulf Rainer.

Mein letzter Kulinarik-Tipp wäre das Café & Bistro in der herrlichen Säulenhalle des Weltmuseums – sei es für einen kleinen Lunch Break oder für die süße Jause am Nachmittag. Dieses kann nämlich auch ohne Museumsticket von euch besucht werden. In diesem Sinne wünsche ich euch einen wundervollen Aufenthalt im vorweihnachtlichen Wien sowie eine romantische Adventszeit!

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